Sauerampfer - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Sauerampfer - Umgangssprachlich: Säuerling

Der Sauerampfer ist weit verbreitet; größtenteils kommt er wild vor, teilweise wird er auch in Gärten kultiviert.

Der säuerliche Geschmack kommt vom hohen Oxalsäuregehalt.

Der Genuss der rohen Pflanze ist nicht ungefährlich. Bei alten Leuten, vor allem aber bei Kindern sind schwere Vergiftungen beobachtet worden. Die Oxalsäure greift nämlich in den menschlichen Stoffwechsel ein.

Durch Veränderung des Elektrolytgehalts kommt es zu einer gesteigerten Nervenerregbarkeit; Krämpfe und Lähmungen sind die Folge.

Gekochter Sauerampfer dagegen ist ungefährlich.

Allerdings sollte man die Pflanze bei Lungenleiden und Verdauungsschwäche nicht verwenden, ebenso nicht bei Stoffwechselerkrankungen (Gicht) und Oxalstein-Erkrankungen.

Sauerampfer wird vom Vieh gerne gefressen. Der Mensch kann die frischen Blätter als Salat oder Gemüse zu sich nehmen.

In Wasser und Wein gekocht, sind diese bei Frauenleiden und Erkrankungen des Urogenitaltraktes zu empfehlen.

Der Tee dient der Blutreinigung.

Der Saft hilft bei Leberleiden und Menstruationsbeschwerden; 1 bis 2 Teelöffel hiervon sollen allerdings in einem Glas Zuckerwasser aufgelöst werden.

Wegen der Aufnahme von Spurenelementen darf Sauerampfer nicht in Kupfergeschirren zubereitet oder mit Mineralwasser getrunken werden.

Vorsicht: Der Saft darf nicht in die Augen geträufelt werden.

Eine Überdosierung kann vor allem bei Kindern zu Vergiftungen führen. Nie roh anwenden!

Sauerampfer