Odermennig - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Odermennig - Umgangssprachlich: Bruchwurz

Der Odermennig gehört zur Familie der Rosengewächse. Er gedeiht an trockenen Orten und gleicht aus der Ferne einer Königskerze. Der bis zu 1 m hohe Stengel trägt gefiederte, eiförmige, gezähnte, graugrüne Blätter und gelbe, in einer langen Ähre stehende Blüten.

Er riecht leicht aromatisch und schmeckt bitter.

Schon die Menschen der Antike, beispielsweise Plinius, kannten die besonderen Kräfte dieser Pflanze. Als Erstbeschreiber gilt König Eupator, der dem Odermennig auch den wissenschaftlichen Artnamen verlieh.

Eine Blütezeit als Heilpflanze hatte der Odermennig im Mittelalter, als er bei Heiserkeit gegurgelt wurde.

Der Tee wirkt wahre 'Wunder bei Verdauungsbeschwerden mit Durchfall und Unwohlsein im Unterleib.

Bei Milzleiden sollte er zusätzlich mit Milzkraut getrunken werden.

Blätter unter dem Kopfkissen helfen angeblich bei Schlaflosigkeit.

In die Schuhe eingelegt, sollen sie die Bildung von Fußschweiß verhindern; gegen Fußpilz allerdings ist dieses Kraut nicht tauglich.

Die Blüten dienten früher zur Herstellung eines Farbstoffes; die Gerbstoffe wurden in der Lederverarbeitung genutzt.

ACHTUNG: Die Pflanze steht unter Naturschutz!

Odermennig