Süßholz - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Süßholz - Umgangssprachlich: Lakritzenwurzel

Die Süßholzstaude gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler. Beheimatet ist sie im Mittelmeerraum, bei uns wird sie nur ganz vereinzelt kultiviert.

Der hohle, gestreifte, aufrechte Stengel erreicht Höhen von einem Meter.

Die gefiederten Blätter sind auf der Unterseite klebrig. Die lilafarbenen Blüten zeigen sich in langgestielten Trauben, welche in den Blattachseln stehen.

Der wirksamste Teil ist die gelbe, holzige Wurzel. Hauptbestandteil in der Wurzel ist das Glycyrrhizin, das in etwa ähnliche Eigenschaften wie das Saponin besitzt.

Wie der volkstümliche Name sagt, wird aus der Wurzel ein verdickter Saftauszug gewonnen, aus dem die Lakritze, gebietsweise auch Bärendreck genannt, hergestellt wird.

Die Lakritze kann auch zum Süßen von beispielsweise bitterem Tee verwendet werden.

Der Ausdruck "Süßholz raspeln" bedeutet dasselbe wie "Honig ums Maul schmieren", also jemandem mit schönen Worten schmeicheln.

Die Wirkung der Süßholzstaude ist in etwa mit der von Kortison (entzündungshemmend, schmerzlindernd) vergleichbar.

Deshalb sollte sie immer nur nach Befragung des Arztes eingenommen werden.

Am besten kauft man die Droge fertig in der Apotheke.

Der Saft hilft bei Erkrankungen der Atemwege (Erkältung, Husten, Heiserkeit), Grippe, Schnupfen, aber auch bei Geschwüren des Magens und des Zwölffingerdarms.

Lakritze wird auch vielen Arzneien zur Geschmacksverbesserung beigegeben.

Süßholz