Rhabarber - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Rhabarber - Umgangssprachlich: Arzneirhabarber

Der Rhabarber gehört zur Familie der Knöterichgewächse, Er stammt ursprünglich aus Tibet, wird aber inzwischen in vielen Ländern kultiviert.

Für medizinische Zwecke ist Rheum palmatum und Rheum officinale geeignet. Dieser arzneilich gebrauchte Rhabarber ist aber nicht mit den Rhabarbersorten identisch, die im Garten wach- sen.

Die Pflanze kann bis zu 25 Jahre alt werden. Auch ihre Geschichte ist sehr alt: Bereits 2000 v. Chr. wurde sie in China benutzt.

Medizinisch wirksame Teile sind Stengel und Wurzel; allerdings sollte nur die Wurzel von mindestens vierjährigen Pflanzen verwendet werden. Diese ist vor dem Gebrauch zu trocknen.

Der Rhabarber enthält viel Oxalsäure. Die Blätter können deswegen nicht gegessen werden.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man den Rhabarber meiden. Das gleiche gilt bei Stoffwechselerkrankungen und Steinleiden (Niere, Galle).

Die Wirkung dieser Pflanze hängt von der Dosierung ab. In größeren Mengen überwiegen die abführenden Wirkungen der Glykoside und der Oxalsäure. Die Folge ist Durchfall.

Kinder und ältere Leute vertragen den Rhabarber gut.

Allerdings sollte man die Pflanze nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen.

Bei Appetitlosigkeit kann man teelöffelweise die Tinktur vor dem Essen schlucken.

Der Rhabarber fördert auch die Entleerung der Gallenblase. Er ist Bestandteil vieler Galle- und Leberfertigpräparate.

Eine der schmackhaftesten Zubereitungsformen ist das Kompott.

Es sollte nicht zu stark gesüßt werden.

ACHTUNG!!!
Als Abführmittel nur kurzfristig anwenden (Abhängigkeit)!

Rhabarber