Hopfen - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Hopfen - Umgangssprachlich: Hopfen

Der Hopfen gehört zur Familie der Nesselgewächse; er kommt wild vor, wird aber auch in einigen Gegenden kultiviert.

Die Ranken sind bis zu 8 m lang, die borstigen Widerhaken klammern sich an den Hopfenstangen fest; sie sind stets rechtswindend.

Die gegenständigen Blätter sind drei- bis fünflappig. Von den Weinrebenblättern unterscheiden sie sich durch unterschiedliche Stieldicke. Aus den weiblichen, grün-gelben Blüten entstehen die Hopfenzapfen. Diese sind die Auslöser der Hopfenpflückerkrankheit (Schläfrigkeit).

Wirtschaftlich wird der Hopfen im Brauhandwerk genutzt, wo er wegen der konservierenden und geschmacksverbessernden Wirkung unersetzlich ist; verantwortlich für diese Eigenschaften ist der Bitterstoff Lupulin.

Der wilde Hopfen ist wegen des niedrigen Lupulingehaltes nicht zum Bierbrauen geeignet.

Die medizinische Hauptindikation besteht in der schon seit dem Altertum bekannten beruhigenden Wirkung.

In Wein abgekochte Blätter sollen bei Wassersucht helfen.

Hopfenauflagen dienen der schnelleren Wundheilung.

Wurzelsprossen werden in manchen Gegenden als Gemüse gegessen, junge Hopfenschosse dienen gebietsweise als Würze.

Interessanterweise erfolgt die Vermehrung des Hopfens nicht durch Samen, sondern durch Wurzelableger.

Hopfen