Ysop - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Ysop - Umgangssprachlich: Josefskraut

Der Ysop gehört zur Familie der Lippenblütler (Labiaten). Er ist ein naher Verwandter von stark duftenden Pflanzen wie Salbei, Thymian, Rosmarin und Lavendel.

In Südeuropa und Asien wächst er wild, bei uns ist er nur kultiviert anzutreffen.

Der immergrüne Halbstrauch wird bis zu 50 cm hoch.

Die stiellosen, lanzettförmigen Blätter sind in bestimmten Abständen regelmäßig in Rosettenform angeordnet.

Als Gewürzpflanze verfeinert der Ysop Salate und Braten.

Der Name Hyssopus taucht in vielen Schriften der Antike auf.

Hauptanwendungsgebiet des Ysops sind Erkrankungen der Atemwege. Aufgrund der Inhaltsstoffe wirkt die Pflanze schleimlösend, entzündungsbekämpfend, auswurffördernd und krampflösend.

Auch bei Rheuma, Nachtschweiß und allgemeiner Schwäche kann man den Aufguss trinken.

Da sich aber beispielsweise hinter Nachtschweiß viele gefährliche Krankheiten verbergen können, ist unbedingt vorher der Arzt zu Rate zu ziehen.

Gurgeln hilft bei Zahnschmerzen und Entzündungen im Mund-Rachenbereich.

Umschläge kann man sich um entzündete Gelenke binden.

Die Anwendung bei Wurmbefall und Menstruationsbeschwerden ist umstritten.

Blätter und blühende Sproßspitzen sollen langsam im Schatten getrocknet und in einem luftdicht abgeschlossenen Gefäß aufbewahrt werden.

Die getrockneten Blätter haben einen angenehmen, aromatischen Geruch.

Ysop