Mariendistel - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Mariendistel - Umgangssprachlich: wilde Artischocke

Die Mariendistel, ein Korbblütler, ist im Mittelmeergebiet und im Vorderen Orient zu Hause. Bei uns findet man sie nur ganz vereinzelt und in wilder Form. Die zweijährige, bis zu 1,5 m hohe Pflanze besitzt einen aufrechten, kräftigen Stengel. Die großen, grünen, glänzenden Blätter haben einen dornig gelappten Rand und sind entlang den Adern weißlich verfärbt.

Angeblich sollen die weißen Streifen von der Milch der Muttergottes herkommen - daher auch der Name. Die Mariendistel ist als Nährpflanze beliebt und verbreitet.

Aus der "wilden Artischocke" lässt sich ein durch- aus schmackhafter Salat zubereiten.

Die Hauptindikation der Heilpflanze Mariendistel sind Leber- und Gallenleiden sowie Herz- und Kreislaufbeschwerden.

Sie hilft bei Leberschäden, die durch Gifte wie Alkohol oder Lösungsmittel verursacht sind.

Eine fiebersenkende Wirkung wurde bei Tierversuchen festgestellt.

Der beruhigende Einfluss auf das zentrale Nervensystem wird bei Reisekrankheit ausgenutzt.

Auch bei Migräne, die ja auf einer Gefäßverengung im Gehirn beruht, hilft die Dämpfung der Gefäßnerven.

Die erfolgreiche Bekämpfung von Trigeminusneuralgien beruht vermutlich auf denselben pathophysiologischen Angriffspunkten.

Den Geschmack des Tees kann man durch Beigabe von Pfefferminzblättern verbessern.

Der Samen soll ohne Haarkrone gesammelt und an einem luftigen, schattigen Ort getrocknet werden.

Mariendistel