Heilziest - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Heilziest - Umgangssprachlich: echter Ziest

Der Heilziest, auch Betonie genannt, wächst an trockenen, sonnigen Orten. Der Stengel ist vierkantig, behaart und nur schwach beblättert.

Die purpurrote Blüte an der Stengelspitze ist in einer Scheinähre angeordnet.

Die Pflanze hat einen eigentümlichen, sauren Geschmack, der Verzehr des Wurzelstockes kann Brechreiz erzeugen.

Der Heilziest genoss schon im Altertum einen guten Ruf als Heilpflanze. Die Hauptapplikationsform des Heilziest ist der Tee, der gut bei nervösen Beschwerden, Verdauungsschwächen und Gelbsucht (Ikterus) hilft; er muss ausreichend gezuckert werden.

Ältere Naturheiler empfehlen den Tee auch bei anderen schweren Krankheiten. Hier kann aber nur der Besuch beim Schulmediziner Abklärung herbeiführen.

Man kann die Blätter auch in Wein ziehen lassen.

Zerquetschte Blätter reibt man sich auf verstauchte Gelenke.

Gegen Ohrenschmerzen hilft der Saft, vermischt mit Rosenöl.

Die getrockneten Blätter ersetzen den teuren Tabak und erleichtern die Raucherentwöhnung.

ACHTUNG !!!
Bei Epilepsie und Bluterbrechen darf dieses Getränk nur nach ärztlicher Erlaubnis eingenommen werden.

Heilziest