Sennes - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Sennes - Umgangssprachlich: Senna

Der Sennes stammt ursprünglich aus Ostafrika und dem Gebiet des Jemen. Der kleine Halbstrauch wächst hauptsächlich am Rand von Trockengebieten und Wüsten.

Botanisch gesehen steht er den Schmetterlingsblütlern nahe.

Mit dem gebräuchlichen Begriff "Folia Sennae" bezeichnet man die abgetrennten Fiedern eines Blattes.

Der Sennestee kann gut mit den Früchten des Fenchel und der Rinde des Faulbaums gemischt werden.

Der Gebrauch dieser Pflanze ist allerdings mit einigen Vorsichtsmaßnahmen verbunden.

ACHTUNG !!!
Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Einnahme verboten, und längerfristiger Gebrauch ist nur mit Zustimmung des Arztes erlaubt. Bei Überdosierung kommt es zu dauerhaften Störungen der normalen Darmbewegung, es besteht die Gefahr der Abhängigkeit.

Hauptwirkstoffe des Sennes sind Antrachinonglykoside. Diese wirken vorwiegend auf den Dickdarm. Weinsaure Salze hemmen die Flüssigkeitsresorption im Darm. Daraus erklärt sich, das der Sennes ein sicher wirkendes, noch dazu recht kräftiges Abführmittel ist.

Man sollte es aber nur bei akuter Verstopfung und nicht bei chronischer Darmträgheit verwenden. Manchmal, vor allem bei höheren Dosen, ist die abführende Wirkung mit starken Leibschmerzen verbunden.

Die Sennesfrüchte (Schalen) wirken milder als die Blattdroge. Bei empfindlichem Darm sollte man überhaupt nur entharzte Sennesblätter verwenden.

Sennes