Kren - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Kren - Umgangssprachlich: Meerrettich

Der Kren gehört zur Familie der Kreuzblütler. Seine Heimat ist die Ukraine und Westasien.

Die Heilkraft ist schon seit dem Mittelalter bekannt. Im deutschen Sprachraum konnte er sich allerdings erst in diesem Jahrhundert so richtig durchsetzen.

Der Kren ist ein ausgezeichnetes Gewürz; man findet ihn kultiviert in vielen Gärten. Zu Fleisch- und Fischgerichten passt seine Würze ausgezeichnet, aber auch zum Einmachen von Gurken wird er verwendet.

In der Regel sollte man allerdings nur die frische Wurzel nehmen, und zwar nach gründlicher Säuberung. Im Keller kann man die Pflanze, in Sand gesteckt, bis zu einem Jahr aufbewahren.

In seiner Heilwirkung hat der Kren starke Ähnlichkeit mit dem schwarzen Senf. Die Hauptwirkstoffe sind scharfe ätherische Öle. Wegen der guten Fettlöslichkeit werden diese Öle im Verdauungstrakt ohne weiteres resorbiert. Ein Vertreter dieser ätherischen Öle, das Senföl, ist für den scharfen Geruch und Geschmack verantwortlich.

Der Kren besitzt gute antibiotische Eigenschaften. Deshalb auch seine Anwendung bei Entzündungen im Urogenitaltrakt (z. B. Blasenkatarrh).

Daneben eignet er sich bei Atemwegsinfektionen wie zum Beispiel chronischer Bronchitis. Falls diese Bronchitis aber auf einen erhöhten Nikotingenuss zurückzuführen ist, dann liegt es natürlich nahe, vorher mit dem Rauchen aufzuhören und dann erst Kren zu essen.

Der Kren zeigt außer gelegentlichen Magen- Darm-Beschwerden praktisch keine Nebenwirkungen; man kann ihn über einen längeren Zeitraum mit gutem Gewissen einnehmen.

Der Kren soll auch virostatische Eigenschaften besitzen; deshalb ist eine Anwendung bei drohender Grippe zu erwägen.

Ein Stück Kren in Scheiben schneiden und einen Faden durchziehen. Dies um den Hals hängen. Kren entzieht das Fieber.

Kren