Schlüsselblume - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Schlüsselblume - Umgangssprachlich: Primel

Die Schlüsselblume gehört zur Familie der Primel-Gewächse. Aus einer bodenständigen Blattrosette entspringt der unverzweigte Stengel, auf dem die gelben, in Dolden angeordneten Blüten sitzen. Die ganze Pflanze hat ein filzig-samtenes Aussehen.

Sie gilt als untrüglicher Frühlingsbote. Es gibt verschiedene Arten der Schlüsselblume, die man an der Blütenfarbe unterscheidet; Alpenschlüsselblume und Flaumprimel sind weitere besondere Unterarten.

"Je stärker der Duft, desto heilkräftiger die Art", sagt Pfarrer Künzle.

Der Name der Blume kommt von der Blütendolde, die einem Schlüsselbund ähnlich ist.

Die Schlüsselblume wirkt schleimlösend und beugt Erkältungen und Entzündungen vor.

Wegen ihrer harntreibenden Eigenschaft setzte man sie früher als zusätzliche Therapie bei Herz- und Bauchwassersucht ein.

Den besten Tee hierfür gewann man aus ganz frischen Blumen.

Auch zur Likörherstellung ist die Pflanze geeignet; in manchen Gegenden werden auch Bonbons aus ihr produziert.

Wenn man die Schlüsselblume sorgfältig trocknet, verliert sie nichts an Heilkraft. Ein fraktioniertes Vorgehen scheint sich durchzusetzen: einen Tag dörren, vier Wochen lagern, nochmals einen Tag dörren.

Die Aufbewahrung darf nicht luftdicht erfolgen.

Die Wurzel kauft man am besten im Fachhandel, um mit dem Gesetz nicht in Konflikt zu geraten, denn die Pflanze steht in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter Naturschutz.

Schlüsselblume