Oleander - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Oleander - Umgangssprachlich: Rosenlorbeer

Der Oleander gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse und wird bis zu 8 m hoch. Der immergrüne Strauch, der manchmal auch als Baum gedeiht, ist mit den Strophanthus-Arten verwandt.

Die Blätter sind lanzettförmig und wachsartig ledrig. Wegen der wohlriechenden farbigen Blüten ist der Oleander häufig als Zierpflanze in Gärten oder Kübeln zu finden.

Hauptwirkstoffe des Oleanders sind die Glykoside, namentlich das Oleandrin, das Neriin, das Neriantin und das Folinerin.

Am Froschherzen wirken diese Stoffe noch in einer Verdünnung von 1:10 Millionen.

Der Oleander ist eine stark wirkende Giftpflanze.

Vor allem der Genuss von Blüten und Früchten kann tödlich sein.

Die Blätter dürfen nicht mit jenen von Gewürz- und Kirschlorbeer verwechselt werden.

Vor allem Kinder dürfen Pflanzenteile nicht in den Mund nehmen!

Vergiftungsanzeichen sind Übelkeit, Herzrhythmusstörungen und schließlich Herzstillstand.

Oleander fördert die Herzleistung. So kann man das Wirkungsspektrum am besten beschreiben. Dabei gibt es starke Ähnlichkeiten mit dem Fingerhut (Digitalis).

Bei der Anwendung von oleanderhaltigen Präparaten sind schwere Nebenwirkungen jedoch besonders häufig. Darum sollte Oleander, wenn überhaupt, nur noch in homöopathischen Verdünnungen eingenommen werden. Von der homöopathischen Verdünnung (D2-D4) soll man 3mal täglich 15 Tropfen nehmen.

Oleander