Heilpflanzenname: Anis - Umgangssprachlich: runder Fenchel

Der Anis gehört zur Familie der Doldenblütler. Der Anis blüht in angenehm duftenden weißen Dolden.

Seine Heilkräfte sind seit dem Altertum bekannt. Der griechische Philosoph Pythagoras (um 570-480 v. Chr.) sowie der Arzt Hippokrates (um 460-370 v. Chr.) empfahlen ihren Schülern diese Pflanze.

Aus den Samen, die reich an ätherischen Ölen und Eiweiß sind, wird die Anisessenz gewonnen, die gewissen Aperitif-Sorten einen eigentümlichen Geschmack verleiht. Leider enthält diese Essenz auch gefährliche Giftstoffe, deren Wirksamkeit sich bei Lichteinwirkung verstärkt. Diese Stoffe sind auch Bestandteile des in Verruf geratenen Absinth.

Wohldosiert ist der Anis aber ein ausgezeichnetes Heilmittel. Er erleichtert die Verdauung, regt den Appetit an, lindert nervöse Beschwerden und macht die Atemwege frei. Darüber hinaus sind seine ätherischen Öle Bestandteil vieler Arzneimittel.

Wegen der Gefahr der Überdosierung ist Vorsicht geboten. Nach kurzer Erregung kann es nämlich zu Muskellähmung und Bewusstlosigkeit kommen.

VORSICHT !!!: Anisessenz enthält Giftstoffe; genau auf Dosierung achten! Allergien sind möglich.