Holunder - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Holunder - Umgangssprachlich: Holler

Holunder oder auch Holler genannt ist ein bis zu 11 Meter hoher Strauch mit sehr starken Verzweigungen.

Ab Mai blüht der Holunder mit großen flachen Schirmrispen und verströmt einen frischen, fruchtigen Duft. Ab August reifen dann die anfangs roten, später schwarzen Beeren (Steinfrüchte).

Unreif sind die Beeren ungenießbar. Sie können zu Erbrechen, leichten Krämpfen, Magenbeschwerden und Durchfall führen.
Sobald die Beeren erhitzt werden, besteht keine Gefahr mehr.


Holunderbeeren sind reich an Vitamin C (180mg/kg), Vitamin B, Fruchtsäuren, ätherischen Ölen und sogenannten Antioxidantien (Sambucin, Sambicyanin, Chrysanthemin). Diese Antioxidantien schützen die Zellen vor freien Radikale und verlangsamen den Alterungsprozess (Anti Aging).

Sehr gerne werden die Holunderbeeren für Marmeladen, Säfte und Obstweine verwendet.
ACHTUNG: Holunderbeeren können nicht gelagert werden, da sie sehr schnell verderben !

Die Holunderblüten können ausgebacken werden (z.B in Wein- oder Bierteig) oder für Holundersirup und Holundersekt verwendet werden.


Auch als Heilpflanze ist Holunder zu beachten.

Holundersaft und Tees aus Rinde und Blüten helfen gegen Erkältung, Magenschbeschwerden, Nierenerkrankungen, Blasenleiden und stärken Herz und Kreislauf. Weiters wirkt Holunder auch entzündungshemmend, leicht schmerzlindern und fiebersenkend.

Holunderextrakte eignen sich auch bei der Behandlung von Grippe und grippalen Infekt.

Die ätherischen Öle des Holunders wirken leicht schweißtreibend und schleimlösend.

Rezept Hollundertee:
2 Teelöffel (3-4 g) Holunderblüten werden mit einer Tasse (ca. 150 ml) siedendem Wasser übergossen und nach ca. 5 Minuten durch ein Teesieb abgeseiht. Wenn möglich heiß trinken.

Holunder