Die Erkältung erwischt uns jedes Jahr

Kurzinfo

Die »Erkältungsviren« werden durch Tröpfchen übertragen: beim Atmen, Sprechen oder Niesen. Die Erkältung macht sich durch Kitzeln, Brennen oder Jucken in der Nase bemerkbar. Im Verlauf der Infektion schwellen die Nasenschleimhäute und die Verbindungsöffnungen zu den Nasennebenhöhlen zu.

Detailinfo

Regen, Herbstwetter. nasse Füße: eine Kombination, bei der sich ganz gewiss keiner wundert, wenn am nächsten Tag die Nase läuft und der Hals kratzt. Egal ob Sommer oder Winter, eine Erkältung droht immer dann, wenn man zu lange in der Kälte steht, friert und womöglich noch nass wird.

Doch das stimmt nur halb. Denn die Ursache einer Erkältung ist nicht Kälte, sondern sind Viren.
Allerdings können sie leichter eindringen, wenn der Körper ausgekühlt ist. Denn dann kommt es zu einer verminderten Durchblutung der Schleimhäute, und der äußere Schutzwall des Immunsystems wird durchlässiger.

Der grippale Infekt
Die »Erkältungsviren« werden durch Tröpfchen übertragen: beim Atmen, Sprechen oder Niesen. Ob man sich ansteckt, hängt nicht zuletzt von der Menge ab. Eine genügend große Anzahl verursacht eine Infektion. Oder genauer: einen grippalen Infekt. So nämlich nennen die Mediziner unsere einfache Erkältung und grenzen sie damit deutlich von der »echten« Grippe ab, einer schweren Virusinfektion, die sich auch heute noch zu einer lebensbedrohlichen Krankheit entwickeln kann.

Die Erkältung macht sich durch Kitzeln, Brennen oder Jucken in der Nase bemerkbar. Durch häufiges heftiges Niesen sollen die Erreger wieder hinausgeschleudert werden, später hilft dabei der Fließ-Schnupfen. Im Verlauf der Infektion schwellen die Nasenschleimhäute und die Verbindungsöffnungen zu den Nasennebenhöhlen zu. Wenn alles »gutgeht«, bleibt es beim Schnupfen.

Doch oft kommt eine sogenannte Zweitinfektion dazu - diesmal mit den allgegenwärtigen Bakterien -, von der meist Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien betroffen sind: Die Stimme wird heiser, der Hals brennt, das Schlucken und Atmen fällt schwer. Damit es jedoch erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie schon versuchen, sich zu schonen, sobald Sie spüren, dass sich eine Erkältung anbahnt.

Hauptsache, es ist schön warm

Die einen schwören auf heiße Milch mit Honig, andere auf ein heißes Bad. Alle Hausmittel aber haben eines gemeinsam: Sie regen die Durchblutung an, erwärmen den Körper und unterstützen dadurch die Abwehrkräfte im Kampf gegen die Erreger.
Der Körper reagiert mit Fieber auf eine Infektion, und das sollten Sie normalerweise nicht unterdrücken. Schwitzen ist besonders in den ersten vier Tagen der Erkältung günstig. Schweißtreibend sind Lindenblüten- und Holundertee. Beim Gurgeln, Inhalieren oder etwas Heißes Trinken bleiben außerdem Substanzen auf der Schleimhaut zurück, die die Keime direkt angreifen. So wirken die Inhaltsstoffe des Honigs und Heilpflanzen wie Thymian oder Salbei hemmend auf Bakterien, wodurch sich diese nicht mehr so gut vermehren können.

Viren können allerdings bisher mit keinem Mittel wirkungsvoll bekämpft werden, hier hilft nur Schonung. Sollten Ihre Beschwerden trotz allem länger als eine Woche anhalten oder hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Schmerzen, Schwindel auftreten, müssen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Bild von Erkältung -  Kind und Teddy mit Fiebermesser
Erkältung - Kind und Teddy mit Fiebermesser