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Durchblutungsstörungen

Durchblutungsstörungen

Eine Durchblutungsstörung kann entweder plötzlich auftreten oder auch sehr langsam verlaufen. Dabei können zahlreiche Stellen im menschlichen Körper betroffen sein: Besonders häufig sind Durchblutungsstörungen der Arme oder Beine. Aber auch Durchblutungsstörungen im Gehirn, Darm, Herzmuskel oder anderen Organen sind möglich. Unter echten Durchblutungsstörungen versteht man den Umstand, dass durch die Blutgefässe, die das Blut vom Herzen nach außen tragen, das Blut nur schwer durchkommt. Die Folge ist, dass das Gewebe nicht versorgt wird.

Die Ursachen sind vielfältig.

a) Als erstes gilt alles, was unter dem Begriff „Arteriosklerose, Adernverkalkung“ beschrieben ist.

b) Ferner können sich Blutgefässe auch sozusagen „nervlich“ verkrampfen. Auch die Blutgefässe werden von einem Nervengeflecht umgeben, und ähnlich dem Zustand, dass man einen erhöhten Blutdruck dadurch bekommen kann, dass sich das ganze Gefäßsystem anspannt, kann sich auch nur ein umschriebener Bezirk des Gefäßsytems anspannen und zu einer teilweisen Durchblutungsstörung führen. In diese Kategorie fällt auch eine Krankheit, die man „Morbus (=Krankheit) Raynaud“ nennt: manche Leute bekommen selbst bei warmen Temperaturen kalte, weiße, durchblutungsgestörte Finger.

c) ganz ähnliche Mechanismen können dadurch hervorgerufen werden, dass sich in der Nähe der Durchblutungsstörungen ein kleiner Krankheitsherd befindet. Es kann auch eine Narbe sein, eine nicht ganz ausgeheilte Wunde, ein Zahnherd oder ähnliches. Als (lokale) Reaktion gibt es dann in der Nähe eine Gefäßverkrampfung und somit eine Durchblutungsstörung. Man muss natürlich jene Ursache aufspüren und in Ordnung bringen. Dazu hilft meist Neuraltherapie, Akupunktur, - oder eben jene Maßnahme, die den Herd entfernt (z.B. Zahn-Ziehen).

d) Gefäßverkrampfungen können auch aufgrund von Unverträglichkeiten und Allergien entstehen. Zum Beispiel: recht viele Migränepatienten haben deswegen Migräne, weil sie Milch und Milchprodukte nicht gut vertragen und eine unterschwellige Allergie darauf haben. Die „Abwehr-Reaktion“ auf die Milchprodukte spielen sich dann in den Blutgefässen ab, sodass es zu Durchblutungsstörungen in Gehirnabschnitten kommen kann.

e) Blutdrucksenkende Medikamente haben oft zur Folge, dass jetzt zwar der Druck niedrig ist, und man sich darüber freut, dass aber jetzt dieser neue, gesenkte Druck nicht mehr ausreicht, um die Organe zu versorgen. Meist hilft eine „Basis-Regeneration“, um die Durchblutung überhaupt zu verbessern, bis hin zu dem Umstand, dass man dann gar keine blutdrucksenkenden Mittel mehr braucht.

f) Auch eine Anschoppung des Bindegewebes kann zu Durchblutungsstörungen führen, indem das Gewebe anschwillt und so der Durchfluss mit Nährstoffen sowie der Abfluss von Schlackenstoffen erschwert wird. Dies ist recht häufig der Fall, weil Ernährungsfehler und mangelnde Bewegung dazu führen. Die Handhabe sind natürlich: Korrektur der Fehler und eine „Basis-Regeneration“ (spornt Selbstheilungsmaßnahmen an). Auch eine Lymphdrainage hilft.

Autor: Dr. Thomas Kroiss

Gefäßerkrankungen - Überbegriff

Gefäßerkrankungen werden im allgemeinen in Erkrankungen der Arterien, Venen und der Lymphsysteme unterschieden.