Schnarchen

Kurzinfo

Nicht nur im Wald, auch in den Schlafzimmern werden Bäume umgesägt. Nein, dies ist kein Witz. So manches Schnarchen lässt diesen Gedanken aufkommen. Die Geräusche beim nächtlichen Sägen können im gesamten Bereich des Rachens, aber auch im Kehlkopfbereich entstehen.

Detailinfo

Die Schnarchstärke hat meist ca. 17-26 Dezibel. Ab 40 dB ist der Geräuschpegel deutlich störend und kann Spitzen bis zu 90 dB erreichen.


Ursachen:
- zu viel Übergewicht
- zu üppiges Essen vor dem Schlafengehen
- Rückenlage beim Schlafen
- Schleimhautschwellungen aufgrund von Allergien
- Fehlstellung des Kiefers

Schnarchen ist nicht nur ein lästiges Geräusch, es kann auch „gefährlich“ werden.
Der Facharzt unterscheidet zwischen einem einfachen Schnarchen - ohne Schlafstörungen - und dem apnoischen Schnarchen. Hier entsteht ein Verschluss des Rachenraums und es kommt zu Atempausen. Um ein Ersticken zu verhindern, führt die verminderte Sauerstoffzufuhr im Gehirn zu einer Weckreaktion.

Dadurch kann es zu Herz-Kreislauferkrankungen kommen und man fühlt sich körperlich und psychisch durch die nächtliche Sauerstoffunterversorgung krank.

Auch starke Tagesmüdigkeit oder Gedächtnisstörungen können die Folge sein.

Behandlungsmöglichkeiten:

Einfaches Schnarchen:

- Umstellung der Lebensgewohnheiten
- regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
- Einhaltung eines regelmäßigen Schlaf- und Wachrhythmus
- Vermeidung von Rückenlage
- kühle Schlafzimmertemperatur
- Unterstützung durch eine Schnarchschiene oder Schnarchspange

Apnoisches Schnarchen:

- Beatmungstherapie
- Operative Korrektur der Nasenscheidewand
- Operative Verkleinerung der Nasenmuscheln
- Operationen am Weichgaumen
- Verkleinerung oder Entfernung zu großer Mandeln

In jedem Fall sollten Betroffene so rasch wie möglich einen HNO-Arzt aufsuchen. Mit seiner Hilfe, steht einer geruhsamen Nacht nichts mehr im Wege.

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Nächtliches Schnarchen