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Verdauungsprobleme

Verdauungsprobleme

Das Verdauungs-System besteht aus Mund-Speiseröhre-Magen-Dünndarm-Dickdarm. Die Bauchspeicheldrüse gibt Enzyme in den Dünndarm ab, welche den Speisebrei aufschließen; die Leber gibt die Galle ab, welche ein Lösungsmittel für die Fette bildet, sodass diese auch aufgenommen werden können. Außerdem gibt es eine Bakterienbesiedelung des Darmes, welche beim Aufschließen und Verwerten der Nahrung behilflich sind und welche sogar Vitamine erzeugen, die der Körper braucht.

Bei Darm-Erkrankungen ist in diesem Gleichgewicht eine Störung entstanden.

a) Meistens geschieht die Störung durch die (unrichtige) Ernährung.
b) Am zweithäufigsten geschieht die Störung durch den nervlichen Zustand der Person. Zumeist ist es völlig unnötig, die üblichen schulmedizinischen Untersuchungen zu machen (Darm-Röntgen, Gastroskopie, Coloskopie), weil man die Störung nicht sieht, - auch wenn man durch all die Löcher hineinschaut. Man sieht bestenfalls die Folge, worauf der Patient erfährt, dass er eine „Gastritis“ oder eine „Colitis“ hat. Das führt in weiterer Folge dazu, dass der Patient glaubt, er habe eine Gastritis oder eine Colitis, anstatt zu erfahren, dass er sich schlecht ernährt.

(Ich will damit keineswegs sagen, dass diese Untersuchungen nicht durchgeführt werden sollen, weil man in ca. 1% der Fälle auch gröbere Krankheiten entdecken kann!) Sieht der Arzt bei den Untersuchungen etwas, dann heißt es z.B. „Colitis“, sieht er nichts, so heißt es „Sie sind gesund“. Beides führt zu keiner Lösung. (Rechts vorbei ist auch voll daneben.)

Die meisten Darmerkrankungen bestehen aus Blähungen, Völlegefühl, breiigen oder übelriechenden Stühlen, Verstopfung etc. Dies entsteht einfach durch Störungen der komplizierten Abläufe, die alle der Reihe nach geschehen müssen und zusammenpassen sollen.

Zu a) Die Ernährung wird an anderer Stelle besprochen, es sei nur darauf hingewiesen, dass unsere „normale“ Ernährung schlecht ist und daher üblicherweise zu Verdauungsstörungen führt. Außerdem sollte jeder Mensch seine eigene, für ihn passende Ernährungsform finden und sich nicht an Gewohnheiten orientieren oder an dem, was einem vorgesetzt wird. Man lernt Autofahren, aber man lernt nichts über Ernährung, was dazu führt, dass der Mensch sich frühestens erst um diese Sache kümmert, nachdem sich der Schaden bereits voll etabliert hat. (Oder gar nicht, wenn er sich auf die Medizin verlässt.)

Wenn man das Falsche isst, werden also Störungen auftreten. Es kann sein, dass diese Störungen erst später auftreten, nachdem man sich also schon längst an die falsche Ernährung gewöhnt hat. Oft treten die Störungen gar nicht im Magen-Darm-Trakt auf sondern als andere Krankheiten. Ernährungskorrektur mit einem erfahrenen Berater wird die beste Lösung sein.

Bitte vergessen Sie nicht, dass der Genuss von Zucker und Süßigkeiten sowie von gesüßten Getränken falsche Bakterien und Pilze fördert, was zu den obengenannten Störungen führt. Das bloße Eliminieren von Industriezucker aus der täglichen Nahrung kann daher als alleinige Maßnahme zur Lösung des Problems führen, besondern bei jüngeren Leuten. Zu b) Bei dem Akt der Verdauung gibt es eine bestimmte Einstellung des Nerven- und Hormonsystems: das Verdauungssystem funktioniert dann am besten, wenn es auf Entspannung, Zeithaben, Zurücklehnen, Faulheit, etc. eingestellt ist. Wenn sich jemand „im Stress“ befindet, oder gar im Dauerstress, dann funktionieren diese Dinge nicht gut. Dann wird es viel eher zu Gärung und Fäulnis kommen, weil zu wenig Verdauungsenzyme abgegeben werden und diese daher die Nahrung nicht gut genug verarbeiten können. Personen, deren Leben anhaltend mit Ängsten , Nervosität, Unsicherheit, Anspannung untermalt ist, werden sehr wahrscheinlich derartige Verdauungsstörungen bekommen.

Therapie: Bei Verdauungsstörungen dieser Art bietet die Hay´sche Trennkost eine gute Handhabe: indem man Kohlenhydrate und eiweißreiche Nahrungsmittel trennt, tut sich der Verdauungsapparat wesentlich leichter. So kommt man auch mit weniger Verdauungsenzymen zurecht, obwohl es sich bereits um ein geschwächtes System handelt.

Man darf auch nicht vergessen, dass der Akt der Verdauung im Mund beginnt. Mit hastigem Schlingen ohne gute Zerkleinerung und Einspeicheln verhindert man, dass dann der übrige Darm seine Arbeit korrekt ausführen kann.

Autor: Dr. Thomas Kroiss

Erkrankungen der inneren Organe - Überbegriff

Die Erkrankungen der inneren Organe betreffen Armungsorgane, Herz und Kreislauf, Nieren, Stütz- und Bindegewebe, Infektionskrankheiten, Blut und blutbildende Organe, Gefäßkrankheiten, Stoffwechselprobleme, Krebs, Magen und Darm und Vergiftungserscheinungen.