Magenschleimhautentzündung Informationen über Symptome - AERZTE-AUSTRIA.at 


Magenschleimhautentzündung

Magenschleimhautentzündung

Eine Magenschleimhautentzündung ist eine sehr häufige entzündliche Erkrankung der Magenschleimhaut, die akut oder chronisch verlaufen kann.

Die Ursache dafür sind fast immer entweder eine Infektion (Helicobacter), psychische Dinge oder falsche Ernährung.

Selbst wenn es psychische Gründe sind, die zu Magenbeschwerden geführt haben, so hilft eine Verbesserung der Ernährung fast immer. Zudem kann oft weder der Patient noch der Arzt etwas Entscheidendes bezüglich der psychischen Ursachen unternehmen, sodass als erste und beruhigende Maßnahme eine Diät das Beste sein wird. Am günstigsten sind die „milde Ableitungsdiät nach Mayr“ oder die „Hay´sche Trennkost“. Diese letztere wirkt dadurch, dass man verschiedene Nahrungsmittel nicht miteinander kombiniert, sodass dadurch der Magen und der Darm immer nur leichte Arbeit haben und sich daher beruhigen. Erhitzte Fette und Süßes sind zu meiden. Es gibt diverse schulmedizinische Medikamente, die die Magenschleimhaut mit einer „Schutzschicht“ überziehen und so die weitere Reizung verhindern. Wer lieber natürliche Methoden anwenden möchte, der kann eine ähnliche Wirkung mit Leinsamen erreichen: man erhitzt einen Esslöffel Leinsamen in 1/2 Liter Wasser und lässt dies wieder abkühlen, sodass man es warm trinken kann. Man sollte nur das Schleimwasser trinken, aber die Körner schaden nicht, weil sie ohnehin jetzt sehr schleimig sind. Dies kann man öfters am Tag tun, speziell wenn man unter Nüchternschmerz leidet.

Es gibt auch verschiedene Tees, wobei man selber ausprobieren sollte, welche einem gut tun. Die psychischen Gründe können so vielfältig sein, dass ich hier natürlich nicht darauf eingehen kann. Die Schulmedizin, die ja arm an Therapiemöglichkeiten ist, weil sie sich auf Chemikalien beschränkt, überschlägt sich oft in zu viel „Diagnose“. Damit meine ich, dass man oft zu viele (unangenehme und teure) Untersuchungen macht, anstatt diese einfachen Maßnahmen. Dennoch hat es bisweilen Sinn, eine Gastroskopie (mittels Schlauch in den Magen hineinschauen) zu machen, weil dabei die Bakterien (Helicobacter) gesucht werden, die eine Gastritis auslösen können. Manchmal sind Antibiotika notwendig, wenngleich ich schon oft gesehen habe, dass diese gar nicht geholfen haben sondern doch nur wieder eine Diät.

Man sollte auch nicht vergessen, dass man eine Magenentzündung auch dadurch bekommen kann, dass der weiter „südwärts“ liegende Darm mit falschen Bakterien besiedelt ist oder weil man Verstopfung hat oder andere Leiden des übrigen Darmes. In diesen Fällen muss man diese Dinge behandeln, damit auch der Magen gesunden kann.

Autor: Dr. Thomas Kroiss

Erkrankungen der inneren Organe - Überbegriff

Die Erkrankungen der inneren Organe betreffen Armungsorgane, Herz und Kreislauf, Nieren, Stütz- und Bindegewebe, Infektionskrankheiten, Blut und blutbildende Organe, Gefäßkrankheiten, Stoffwechselprobleme, Krebs, Magen und Darm und Vergiftungserscheinungen.