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Bluthochdruck

Bluthochdruck

Hoher Blutdruck kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Zumeist bekommen die Patienten blutdrucksenkende Mittel; es wird dabei gar nicht der Versuch unternommen, den Blutdruck zu senken oder Gesundheit wiederherzustellen. Es scheint niemanden zu interessieren, dass die Menschen gesünder sein sollten, und die Patienten haben keine Möglichkeit auf Einspruch. Aber es ist immer möglich, Ursachen zu finden, und es ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle möglich, bei beginnendem (nicht zu lange bestehendem) erhöhtem Blutdruck zu helfen.

Mögliche Ursachen:

a) nervlich
b) Arteriosklerose („Verkalkung“) c) zu viel Salz, zu viel Kaffee, etc.
d) als Begleiterscheinung anderer Krankheiten. (Allergie, Unverträglichkeiten, Hormone)
e) Anschoppung
a) Der „nervlich“ erhöhte Blutdruck zeichnet sich dadurch aus, dass der untere Wert deutlicher erhöht ist als der obere Wert. Wenn der normale Wert sagen wir bei 130/75 liegt, so ist ein „nervlicher Blutdruck“ bei 140/100. Man muss sich vorstellen, dass durch die dauernde nervliche Anspannung, das gesamte Gefäßsystem (das gesamte Röhrensystem) durch das allgemein angespannte Nervensystem ebenfalls unter Spannung gestellt wird. Dieser untere Wert spiegelt den Druck wider, welcher im Röhrensystem herrscht (auch wenn das Herz gerade nicht pumpt). Er spiegelt also die „Spannung“ des Systems wider, und die ist erhöht.

Da die Abhilfe auf geistiger Ebene derzeit nicht möglich ist (außer wenn man sich durch Psychopharmaka betäuben will), bleiben nur drei andere Möglichkeiten:

1) täglich Sport,
2) keine Therapie,
3) (wenn es wirklich zu hoch ist) „Beta-Blocker“ zu nehmen.

Warum „Sport“?: Man sollte verstehen, dass der menschliche Organismus in seiner natürlichen Umgebung dazu in der Lage ist, anfallenden Stress zu verarbeiten. Wenn man sich nämlich in der Wildnis befindet und man begegnet einer Gefahr, so ergibt das Stress: alles spannt sich an und bereitet sich auf einen körperlichen Kampf oder ausgiebiges Davonrennen vor. Im heutigen Stress bleibt man sitzen!!! All die ausgeschütteten Hormone (fürs Kämpfen und Davonlaufen) bleiben unverbraucht und wirken weiter auf den Organismus ein. Wenn dann noch hinzukommt, dass die Stress-Situation andauert oder immer wiederkommt oder gar zu einer ständigen inneren Anspannung führt, dann wird es verständlich, wenn der Blutdruck ebenfalls auf Dauer hochgepuscht wird. Die körperliche Bewegung „verbraucht“ diese Hormone und hilft auch tatsächlich, wenn sie täglich gemacht wird (z.B.: 1/2 Stunde täglich langsam laufen).

Das Bereinigen der Situation im Leben, die jemanden in Stress versetzt, sollte ohnehin gemacht werden, und zwar nicht nur, um den Blutdruck zu senken.

Oft werden schon Medikamente gegeben, wenn es eigentlich (noch) gar nicht notwendig ist. Vor allem haben die Menschen beim Arzt ohnehin einen höheren Blutdruck als im sonstigen Leben, sodass die Sache oft gar nicht so behandlungsbedürftig ist, wie sie für den Arzt aussieht. Steigt der Blutdruck in unkontrollierbare Höhen, muss er gesenkt werden, um Gefahr zu verhindern.

b) Arteriosklerose (Adern-Verkalkung)
Wenn der Karren nicht schon total verfahren ist, gelingt es oft sogar in fortgeschrittenen Fällen, den Blutdruck in fast normale Bahnen zurückzubringen. Aber natürlich ist es besser, bei den ersten Anzeichen mit einer Therapie zu beginnen! Je nach Stadium wird der Blutdruck leichter oder schwerer - oder gar nicht mehr in Ordnung zu bringen sein.

Wenn man eine fleischlose „Körndl-Kost“ (und zwar zu 85% Roh-Kost) einführt, kann man nach einigen Monaten mit hervorragenden Erfolgen rechnen.

c) Zur Abwechslung ein Beispiel: Meine Mutter hatte immer einen guten Blutdruck-Wert von ca. 135/ 75. Mit 82 Jahren klagte sie im Frühjahr über Schwindel-Anfälle und darüber, dass ihr zeitweise gar nicht gut war. Eines Tages überprüfte ich den Blutdruck: er war bei 200/105!! Ich hatte schon bemerkt, dass meine Mutter neuerdings ihre Speisen immer nachsalzte. Auch hatte sie wieder ein wenig den Süßigkeiten zugesprochen und täglich ein bis 2 x Kaffee getrunken. Ich vereinbarte mit ihr also, dass sie eine Woche keinen Kaffe trinken solle, sowie dass sie Zucker und Salz weglassen sollte.

Nach einer Woche war der Blutruck bei 170/90, nach 2 Wochen bei 155/80, und ab der 3. Woche war alles normal. Ich hatte ihr auch einige „kleine Eigenblut-Injektionen mit Ozon“ gegeben, sodass sie sich jetzt zusätzlich rundherum wesentlich besser fühlte.

Daraus lernen wir:

1) Auch ein Blutdruck von 200/100 kann durch rechtzeitige Ursachenbehandlung rasch normalisiert werden.
2) Man braucht nicht immer gleich zu Chemikalien greifen (hätten wir das getan, so würde meine Mutter jetzt dauernd etwas schlucken müssen und sie wäre chronisch krank).
3) Auch im Alter von 82 kann man ausheilende Medizin betreiben.
4) Wenn man es rechtzeitig macht, geht es rasch.
5) Kaffee gibt einen „Push“. Wenn man dauernd Kaffe trinkt, gibt es einen dauernden Push. Auch Salz erhöht den Blutdruck.

d) Erhöhter Blutdruck kann als Begleiterscheinung von anderen Krankheiten auftreten. Sehr häufig ist es so, dass der Blutdruck deswegen hoch ist, weil bei einem niedrigeren Druck die Organe gar nicht richtig versorgt werden! Wenn man zum Beispiel an einer mittelgradigen Arterien-Verkalkung leidet, so wird das Blut durch die jetzt enger gewordenen Kanäle viel schwerer dorthin gelangen; aus diesem Grunde ist ein erhöhter Blutdruck sogar notwendig, um die Durchblutung zu gewährleisten. (Nur wenn durch zu hohen Blutdruck Gefahr im Verzug ist, sollte man ihn ein wenig senken. Tut man es zu viel, wird der Patient Beschwerden bekommen, zum Beispiel Müdigkeit) Im Falle der Nieren gibt es ein bekanntes System: wenn die Niere schlecht durchblutet ist, wird ein Hormon abgegeben, das den Blutdruck stark erhöht. Ist dies der Fall, und wenn man es nicht anders in Ordnung bringen kann, wird man des Druck mit Medikamenten senken müssen. Auch seltene Tumore können den Blutdruck steigern oder andere Dinge wie z.B. eine Erkrankung im Hormon- System.

Dort muss bei der Ursache angesetzt werden, und wenn das nicht wirklich möglich ist, wird man wohl oder übel einfach aus dem Grund („schulmedizinische“) Medikamente brauchen, damit der Druck nicht zu hoch geht. Ansonsten droht ein Schlaganfall.

e) Anschoppung

Ähnlich wie auch schon in den Kapiteln „Arthritis“-“Polyarthritis“ und „Asthma“ beschrieben, gibt es in der Naturheilkunde Erkrankungen, die dadurch ausgelöst werden, dass zwar zu viel in den Organismus zugeführt wird, aber zu wenig davon aufgearbeitet und abtransportiert werden kann. Dieser Belastung entgegnet das Regulations-System, indem es „ablagert“. Diese Ablagerungen können überall sein, vornehmlich natürlich in nicht lebenswichtigen Zentren des Organismus. Nachdem es sich bei dem Mechanismus der „Ablagerung“ um eine Art Entgiftungsmaßnahme handelt (die störenden Schlacken werden in Gegenden abgeschoben, wo sie zunächst weniger stören), erleichtert es zuerst das gesamte System. Aber wenn die übermäßige Zufuhr - oder die mangelnde Ausscheidungsfähigkeit des Organismus - weiter fortbesteht, kommt es dennoch zur Anschoppung: zu viele Schlacken.

Diverse Krankheiten können entstehen, hier besprechen wir den erhöhten Blutdruck. Die Verhältnisse sind ähnlich den im Kapitel Arteriosklerose beschriebenen, aber doch etwas allgemeiner. Es ist eben nicht der Eiweiß-Übergenuss, der dann zur echten Verkalkung führt, sondern es ist ein allgemeiner Stau. In diesem Falle ist der erhöhte Blutdruck nicht so „fixiert“, also leichter zu behandeln: Meistens hilft eine einfache Fastenkur, oder eine gute Ernährungsumstellung ist in der Lage, rasche Abhilfe zu schaffen. Bei der echten Arteriosklerose wäre das bei weitem nicht so einfach.
Ein guter Ganzheitsmediziner wird die Unterscheidung rasch treffen können. Auch hier gilt: je früher man der Ablagerung entgegenwirkt, um so leichter lässt sich das Kreislaufsystem entlasten.

Autor: Dr. Thomas Kroiss

Herzerkrankungen - Überbegriff

Es gibt viele verschiedene Erkrankungen, die den Herzmuskel betreffen können und zu einer Herzinsuffizienz, einer nicht ausreichenden Funktion des Herzens, führen können.