Brennnessel - Informationen und Anwendungsgebiete 

Heilpflanzenname: Brennnessel - Umgangssprachlich: Scharfnessel

Die Brennnessel gehört zu den bekanntesten Kräutern in unseren Breiten; ein Rendezvous mit ihr bleibt unvergessen: Ursache für die brennenden Schmerzen und juckenden Quaddeln ist die Ameisensäure. Diese sitzt in den Brennhaaren auf den Blättern, wird bei Berührung frei und wirkt schon in geringsten Mengen (weniger als ein tausendstel Milligramm).

Im welken Zustand brennen die Haare allerdings nicht mehr.

Aufgrund der stark brennenden Schmerzen bei der Berührung versuchte man früher, damit Hexen abzuwehren. Interessant ist auch, dass die Heilwirkung dieses Krautes bereits Dioskurides (griech. Arzt, 1. Jh. n. Chr.) bekannt war. Er wusste genau, bei welchen Erkrankungen die Brennnessel einzusetzen ist, und an diesen Anwendungsgebieten hat sich bis heute kaum etwas geändert.

Die Brennnessel, bei der man zwei Arten unterscheidet, besitzt zahlreiche gute und nützliche Eigenschaften.

Junge Brennnesseltriebe werden gerne als Frühjahrsgemüse wegen dem Gehalt an Flavonoiden, Magnesium, Kalzium, Silizium, Vitamin A und C, Eisen und Eiweißgehalt verwendet.

Bei der Zubereitung genügt ein leichtes blanchieren der Blätter um kein Verbrennen der Nesseln zu erhalten.

Bekannte Speisen: Brennnesselspinat, Brennnesselsalat, Brennnesselsuppe

Auch bekannt ist der Brennnesseltee für die blutreinigende Wirkung.

Brennnessel